Konferenzen, Zukunft der Medien
Das Lab ist am 22. Oktober auf den Medientagen München - save the date! Foto: Sven Hoppe/dpa
Das Lab ist am 22. Oktober auf den Medientagen München - save the date! Foto: Sven Hoppe/dpa
20.10.2015

Digital Change – Das Lab auf den Medientagen München

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Hörfunkredakteure müssen auch Producer sein, Printjournalisten auch Fotografen, die möglichst zusätzlich bloggen. Muss der Moderator jetzt aber auch unbedingt Youtuber werden? Das diskutiere ich am 22. Oktober auf den Medientagen München mit vier KollegInnen, die ExpertInnen in Sachen digitaler Wandel sind.

Müssen alle alles können? Die viel zitierte Eier legende Wollmilchsau mag manch hochbegabte/r Kollege/in bieten können. Die meisten von uns haben bestimmte Talente und Interessen. Deshalb haben wir unsere Berufe gewählt. Medienhäuser, die so etwas wie einen Personalplan haben, sollten diese Neigungen identifizieren und entsprechend fördern. Fest steht: Es sind immer mehr Spezialisten gefragt. Ob es um die journalistischen Ressorts geht, die multimediale Umsetzung von Themen, die Verbreitung der Inhalte auf den verschiedenen Kanälen, die technischen und praktischen Möglichkeiten der Interaktion mit dem Publikum.

Was Medienhäuser also eigentlich brauchen, sind zusätzliche Stellen für: technische Redakteure, IT-Fachleute, Grafiker, Change-Manager. Was sie stattdessen (überwiegend) haben, sind Sparauflagen – und dadurch bedingt Arbeitsverdichtung, unstrukturiertes Aufteilen der zusätzlichen Anforderungen.

Was fehlt: eine klare Bedarfsanalyse. Welche Anforderungen stellt unsere Arbeit an uns, welche wird sie in zehn Jahren stellen? Wie teilt man diese Aufgaben auf, wen brauchen wir dafür, welche Fähigkeiten müssen geschult werden? Wie passt man die Ausbildung an?

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich das DeutschlandradioLab auf den Münchner Medientagen. Am Donnerstag, 22.10., wird es um die neuen Jobs gehen, die in der Branche entstehen und natürlich darum, wie sich das Berufsbild des Journalisten verändert.

Es diskutieren:

• Alina Fichter, BR
• Sebastian Horn, Ze.tt
• Christopher Pramstaller, Süddeutsche Zeitung
• Sylke Gruhnwald, SRF

Wir sind gespannt auf die Ideen der KollegInnen, die wir hier im Blog zusammenfassen werden.