Radio21
09.06.2015

Ist Radio tot? Begrüßung durch die Online-Abteilungsleiterin

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Nicht über die Zukunft lamentieren, sondern über die Möglichkeiten diskutieren. Das ist der Sinn der Lab-Konferenz #Radio21. Nikola Balkenhol eröffnet mit diesen Worten den Tag.. Und fürs Radio gibt es dabei einige Herausforderungen.

„Fernsehen ist tot, wenn wir alt sind“, sagt ein junger Mann, „vielleicht noch so etwas wie Video-on-Demand“. Der Videoeinspieler zeigt den Standpunkt der Jugend. Streamingdienste sind wichtig, Zeitung ist tot. Nachrichten werden auf dem Handy gelesen. Radio kommt nicht in der Fragerunde vor, die auf Lab-Konferenz in Auszügen dargestellt wird. Vielleicht, weil es nur nebenbei gehört wird – vielleicht aber auch, weil es gar nicht mehr gehört wird?

Was also machen wir, wenn die Jungen Radio nicht mehr hören, fragt Balkenhol. Studien zeigen, dass die Radionutzung abnimmt. Das Internet ist bei den 14- bis 29-Jährigen das Medium mit der meisten Nutzung. Schon heute seien Radios auch bei den Autos nicht mehr prominent platziert, sagt Balkenhol. Was wird dann erst mit dem Radio, wenn die Autos irgendwann selbst fahren?

Das habe auch für die Öffentlich-Rechtlichen Konsequenzen, wenn rein lineares Radio alleine nicht mehr reicht?

Ein paar Infos über Dr. Nicola Balkenhol:

Sie studierte und promovierte in den Politikwissenschaften. Danach Volontariat und verschiedene Stationen beim Privatradio, Zeitungen und Fernsehen. Schließlich wurde sie Nachrichtenredakteurin bei Deutschlandfunk, später Referentin des Programmdirektors mit dem Schwerpunkt Multimedia/Online. Seit Kurzem ist sie nun Onlineabteilungsleiterin des DLF.

Privat twittert sie unter https://twitter.com/nicy1.