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Exponat DRadio Anwendungssoftware in der Ausstellung RADIO Zeit des MAKK (Foto: Sebastian Kutscher)
Exponat DRadio Anwendungssoftware in der Ausstellung RADIO Zeit des MAKK (Foto: Sebastian Kutscher)
21.01.2016

Die DRadio App im Museum

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Die Ausstellung RADIO Zeit des Museums für Angewandte Kunst MAK in Köln zeigt zurzeit Form und Design des Radiogeräts und mit rund 200 Exponaten seine Entwicklung vom sperrigen Gerät mit mehreren Röhren über den Volksempfänger bis in die DAB+ Gegenwart. Am Ende der 120 Jahre umspannenden Radiodesign-Zeitreise: eine App. Die „DRadio Anwendungssoftware“. Sind wir bzw. unsere Apps museumsreif?

Aus Designsicht ganz sicher, denn die Einfachheit des DRadio-App-Designs von Sebastian Kutscher hat viele HörerInnen erfreut. Natürlich gab und gibt es auch Gegenstimmen, dennoch ist die Erwähnung der App in der Ausstellung RADIO Zeit des MAK für uns unbedingt erwähnenswert – wobei wir uns fragen, warum sie nicht auf einem Tablet oder Smartphone in ihrer vollen – und bewusst einfach gehaltenen – Funktionalität präsentiert wird.

Die DRadio Apps (Foto und Design Sebastian Kutscher)

Die DRadio Apps (Foto und Design Sebastian Kutscher)

Aber zur Sache: Natürlich wollen wir nicht museumsreif im negativen Sinne sein, sondern vorwärts denken, was die Zukunft des (Deutschland)Radio und seiner Programme angeht. Was wir im Lab so tun und vorhaben – von neuen und renovierten Basis-Apps bis Storytelling – ist im Jahresrückblick „Das war  das Lab-Jahr 2015“ zusammengefasst. 2016, so hoffen wir mit unserem kleinen Team, wird einige schöne Neuheiten und Optimierungen bestehender Angebote bringen.

Wer noch mehr über die Ausstellung erfahren möchte, samt Interview mit der Kuratorin Romana Breuer: Die DLF-Sendung „Corso“ hat über die RADIO Zeit im MAK Köln berichtet – ein Auszug:

 

Ist damit die Geschichte des Radiogerätes am Ende? Abgelöst vom Internet, vom PC und vom Smartphone? „Ob jetzt das Radio tatsächlich verschwindet, als Apparat, da würde ich sagen, da sprechen wir uns in zehn Jahren noch einmal.“

 

 

In dem Zusammenhang unsere Hör-Seiten:

Radio hören beim Deutschlandfunk.
Das Audioarchiv und mehr beim Deutschlandradio Kultur
Die Podcasts von DRadio Wissen

Und schließlich: Auch die KollegInnen bei WDR 3 waren vor Ort und haben eine eigene Bildergalerie produziert. Die Ausstellung ist bis 5. Juni zu sehen.